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In Halle bringen sich Jugendliche in Gefahr, um bei einem Trend in den sozialen Netzwerken mitzumachen. Die Hallesche Verkehrs-AG warnt vor einem hohen Verletzungsrisiko.

In Halle bringen sich offenbar Jugendliche in Lebensgefahr, um bei einem Trend in den sozialen Medien mitzumachen. Dabei filmen sie sich selbst, wie sie auf der Kupplung einer Straßenbahn mitfahren. Die Hallesche Verkehrs-AG warnt vor einem hohen Verletzungsrisiko. Sich an eine Straßenbahn zu hängen sei "alles andere als Spaß", sagte Antje Prochnow, Sprecherin der Havag im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT.

"Zum einen ist es illegal, zum anderen ist es ein lebensgefährliches Unterfangen. Das Gleiche gilt auch für das Klettern auf Fahrzeuge", sagte Prochnow. Im sozialen Netzwerk Tiktok sind auch entsprechende Videos zu finden, die in Halle entstanden sind.

Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) hat eine neue moderne Verkehrsleitstelle eröffnet. Von hier aus wird der Verkehr von Bus und Bahn zentral gesteuert.

In einem der kurzen Filme ist eine Straßenbahn der Linie 5 mit Ziel "Ammendorf" zu sehen. Videos sind aber auch schon auf der Magistrale in Halle-Neustadt entstanden. Dort dürfen die Bahnen mit 70 Kilometern pro Stunde unterwegs sein. Wer herunterfällt, dem drohten erhebliche Verletzungen, so die eindringliche Warnung.

Erst Ende Januar hat die EU-Kommission dem populären Videodienst mit schweren Konsequenzen bei Verletzung europäischer Regeln gedroht. Es sei nicht hinnehmbar, dass Nutzer von scheinbar lustigen und harmlosen Funktionen binnen Sekunden zu gefährlichen und manchmal sogar lebensbedrohlichen Inhalten gelangen könnten, betonte EU-Kommissar Thierry Breton. Tiktok sicherte in einer Reaktion zu, sich an europäische Gesetze zu halten.

Kann die Shoa, der Massenmord der Nazis an den Juden auch ein Thema für TikTok sein? Dass das geht und auch angemessen, zeigen TikTok, Gedenkstätten und Museen – in einem Pilotprojekt, das inzwischen keines mehr ist.

94 Prozent der Deutschen nutzen das Internet, viele wissen jedoch nicht, was erlaubt ist und was nicht. Jurist Gilbert Häfner klärt auf – auch dazu, ob Eltern dafür verantwortlich sind, was ihre Kinder im Internet tun.

Immer wieder sind es vor allem junge Frauen, die fiese Kommentare in den sozialen Medien über sich lesen müssen. Aktuelles Beispiel: Kronprinzessin Amalia der Niederlande.

Sie sind ein Gradmesser dafür, was die Menschen interessiert: die Sucheingaben bei Google. Was haben die Menschen in Sachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 2022 am häufigsten gegoogelt?

Tausende Pendler und Reisende in Sachsen-Anhalt nutzen täglich die Züge der Deutschen Bahn. Was bringt der neue Fahrplan, wo gibt es Zugausfälle – hier gibt's Antworten und spannende Recherchen.

MDR (Stefan Bringezu, Hannes Leonard), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 08. Februar 2023 | 12:08 Uhr

Warum sich einmischen? Es ist doch nicht Ihre Angelegenheit. Auf keinen Fall würde ich die Polizei informieren: Nach meinen Erfahrungen bin ich danach der Beschuldigte. Besser: Einfach beobachten, was denen passiert. Ich pflichte Ihnen aber bei, dass die Aktion reichlich dumm ist.

Natürlich sind solche Aktionen dumm & gefährlich, allerdings ist der sprichwörtliche jugendliche Leichtsinn nun nicht gerade ein neues Phänomen, das es erst seit TikTok, Instagram & Co. gibt. Wenn ich sowas sehen würde, würde ich zunächst den Fahrer/ die Fahrerin alarmieren, bzw. die Polizei, falls das nicht möglich wäre. Dass die HAVAG erst aus den sozialen Netzwerken von diesem Trend erfuhr, finde ich ebenso bedenklich wie den Trend selbst, da scheinbar keine Zeugen eingegriffen bzw. das Geschehen gemeldet haben.

Da allgemeine "normale" Regeln scheinbar ohnehin nicht mehr gelten, braucht man sich über derartige Dinge nicht mehr zu wundern. Spaß ist angesagt, egal ob das eigene Leben in Gefahr gebracht wird o. andere mit den Folgen leben müssen. Es wird nicht mehr unterschieden zwischen Aktion u. Folgen, an Vernunft zu appellieren hilft da längst nicht mehr - Fehlanzeige!

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